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Beteiligungsprozess für die Machbarkeitsstudie "Tischbein-Haus" gestartet

Autor/in: Die Pressesprecherin
Quelle: Kreis Ostholstein

Eutin. Mit der letzten Wohn- und Wirkstätte des Malers Johann Heinrich Wilhelm Tischbein in der Stolbergstraße 8 besitzt Eutin ein einzigartiges „Künstlerhaus“, dessen Inwertsetzung einen neuen Akzent im kulturtouristischen Gesamtangebot der Stadt und der Region setzen würde. Mit einer Machbarkeitsstudie lässt jetzt die Kulturstiftung Ostholstein die Realisierungsfähigkeit dieses Vorhabens prüfen und bewerten. Die Studie beinhaltet eine Standortbewertung anhand marktbezogener und betriebswirtschaftlicher Aspekte und soll die kulturtouristische Bedeutung des Projektvorhabens für die Region, die positiven Effekte auch auf die regionale Wirtschaft sowie ein nachhaltiges, denkmalgerechtes Nutzungskonzept herausarbeiten. Die Geschäftsführerin der Kulturstiftung, Anja Sierks-Pfaff, verspricht sich davon insbesondere aber auch eine tragfähige Entscheidungsgrundlage und fundierte Vorbereitung für das anvisierte Fördervorhaben.

Für die Erstellung der Machbarkeitsstudie wurde die Arbeitsgemeinschaft um die Hamburger Skope inventive spaces GmbH beauftragt, bestehend aus dem fwi hamburg, dem N.I.T. Institut für Tourismus- und Bäderforschung in  Nordeuropa GmbH und dem Architekturbüro Uhlen. Die Realisierungsfähigkeit des Projektes wird in den nächsten Wochen und Monaten unter anderem durch die Einbindung von Experten der betreffenden Fachgebiete sowie von Stakeholdern und Kulturakteuren untersucht und geprüft. Die Mitwirkung aller sei für die erfolgreiche Erarbeitung aussagekräftiger Ergebnisse von großer Bedeutung, so Sierks-Pfaff. „Wir danken schon jetzt den sich daran Beteiligenden für ihre Unterstützung.“

Im November dieses Jahres ist nach jetzigem Stand eine Zwischenpräsentation der ersten Ergebnisse geplant. Die Fertigstellung der Machbarkeitsstudie ist für das erste Quartal 2025 vorgesehen. Die Machbarkeitsstudie wird gefördert über die AktivRegion Schwentine-Holsteinische Schweiz aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) im Rahmen von LEADER. 


Hintergrund:
Die Stiftung zur Förderung der Kultur und der Erwachsenenbildung in Ostholstein (Kulturstiftung Ostholstein) strebt einen Kauf der Liegenschaft mit dem Ziel an, diese zu restaurieren und zu modernisieren sowie auf Basis eines Nutzungskonzeptes für die Öffentlichkeit zu erhalten und nutzbar zu machen. 

Die Liegenschaft Stolbergstraße 8 in Eutin wurde im Jahr 2022 vom Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein als überregional und national wertvolles Kulturdenkmal eingestuft. Hinter seiner markanten Stadtpalais-Fassade verbirgt sich ein Gebäude mit einer herausragenden bau- und kulturhistorischen Bedeutung, welches als Teil der Bebauung der Stolbergstraße auch städtebaulich eine besondere Relevanz hat.