ZVO und Kreis Ostholstein: Erfolgreiche Präsentation der „Kreisweiten Wärmeplanung“
Eutin. Der Kreis Ostholstein (Kreis OH) und der Zweckverband Ostholstein (ZVO) haben kürzlich im Kreishaus in Eutin gemeinsam mit dem Beratungsunternehmen BBH Consulting AG die Ergebnisse ihres Projektes zur „Kreisweiten Wärmeplanung“ vorgestellt.
Wärmeplanung als wichtiger Schritt zur Energiewende
Ziel dieses einjährigen Projektes zur „Kreisweiten Wärmeplanung“ war zunächst eine Bestandsanalyse zu erstellen, um dann alle Kommunen im Kreis Ostholstein mit diesen Daten bei ihrer Wärmeplanung zu unterstützen.
Diese Daten werden nach Abschluss des Projektes den Gemeinden für ihre individuelle kommunale Wärmeplanung nach Wärmeplanungsgesetz (WPG) des Bundes und Energiewende- und Klimaschutzgesetzes (EWKG) des Landes kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Zusammenarbeit und Unterstützung
Die Ergebnisse und Daten der „Kreisweiten Wärmeplanung“ helfen den einzelnen Kommunen, potentielle Eignungsgebiete für neue Wärmenetze genauer zu prüfen. Die vertrauensvolle Projektarbeit des Kreises OH und des ZVO wurde seitens der involvierten Städte, Ämter und Gemeinden aktiv unterstützt.
Dabei ist klar: Nur gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern kann die Wärmewende gelingen. Schleswig-Holstein strebt Klimaneutralität bereits bis 2040 an – fünf Jahre früher als der Bund.
Hochkarätige Redner und praktische Einblicke
Landrat Timo Gaarz eröffnete die Veranstaltung und Leslie Matthiesen (Klimaschutzmanagerin des Kreises OH) moderierte durch den Abend. Erik Brauer (IB.SH Energieagentur) berichtete über Fördermaßnahmen bei der kommunalen Wärmeplanung und Heinrich Böing (Beratungsagentur BBH Consulting) stellte die komplexen Karten- und Datengrundlagen vor. Mit detailliertem Bezug zur Praxis zeigte Jost Glüsing (ZVO), wie die Infrastruktur von Wärmenetzen zur Wärmeplanung passt. Energieberater Ingo Sell von der Verbraucherzentrale ergänzte das Programm mit einem Vortrag über dezentrale Wärmelösungen.
Engagierte Diskussionen und Ausblick
Die Gäste – darunter Vertreter und Vertreterinnen von Städten, Ämtern, Gemeinden und der Kreispolitik – nutzten die Gelegenheit, engagiert Fragen zu stellen und sich auszutauschen. „Dank der langjährigen Zusammenarbeit mit dem Kreis Ostholstein haben wir eine solide Basis für die individuelle, kommunale Wärmeplanung der Gemeinden geschaffen“, betonte Sven Bäumler, Geschäftsführer der ZVO Energie GmbH.
Landrat Timo Gaarz stellte dar: „Die Wärmeplanung hilft den Kommunen bei der Gestaltung einer bezahlbaren, sicheren und klimafreundlichen Wärmeversorgung für ihre Bürgerinnen und Bürger.“
Die Veranstaltung endete mit lebhaften Diskussionen – ein gelungener Schritt, um die
Wärmewende in Ostholstein voranzubringen.
Umweltfreundliche Energiezukunft
Die kommunale Wärmeplanung schafft die Basis für eine umweltfreundliche Energiezukunft. Zukünftige Wärmeplanungen benötigen ein möglichst genaues Bild des Wärmeverbrauchs im Versorgungsgebiet, um den Wärmeverbrauch in den Gemeinden detailliert zu erfassen und die Wärmewende in Richtung einer klimafreundlichen Zukunft voranzutreiben.
Auf Bundesebene bildet das Wärmeplanungsgesetz (WPG) und auf Landesebene in Schleswig-Holstein das Energiewende- und Klimaschutzgesetz (EWKG) die Grundlage für die kommunale Wärmeplanung.