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Erlaubnis zur Grundwassernetnahme in der Gemeinde Ratekau

Autor/in: infocenter
Quelle: Kreis Ostholstein

Amtliche Bekanntmachung

Bekanntmachung nach § 4 des Landesgesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung 29.07.2010 



 

 nach § 4 des Landesgesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (LUVPG)

für einen Antrag auf Erlaubnis zur Benutzung von Grundwasser nach §§ 8-13des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) 

 

Die Firma Ingenieurbüro Buß-Hempel-Günter GmbH hat am07.06.2010 die Erlaubnis zur Grundwasserabsenkung entlang einer Trasse am südlichen Ostufers des Hemmelsdorfer Sees für den Bau einer Trennkanalisation zum Anschluss der Ortschaften Wilmsdorf und Grammersdorf an die zentrale Schmutzwasserentwässerung in Kreuzkamp gestellt. Weiterhin wurde die Wiedereinleitung des Grundwassers in das Gewässer 1.11 „Hemmelsdorfer See“ direkt und über einen Regenwasserkanal sowie die Einleitung in das Verbandsgewässer des WBV - Aalbeek 1.11.4 beantragt. Es handelt sich um die Entnahme von Grundwasser in einer Gesamtmenge von max. 13.000 m3 über einen Zeitraum von ca. 6 Monaten.
 

Diese Grundwasserentnahme bedarf gemäß § 8 WHG einer Erlaubnis.
 

Nach § 6 LUVPG besteht eine grundsätzliche UVP-Pflicht, sofern erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen zu erwarten sind.
 

Die Verpflichtung zur Durchführung einer Vorprüfung des Einzelfalls besteht gemäß Nr. 1.3 der Anlage 1 zum LUVPG für das Entnehmen Zutagefördern oder Zutageleiten von Grundwasser oder Einleiten von Oberflächenwasser zum Zwecke der Grundwasseranreicherung, jeweils mit einem jährlichen Volumen von 2.000 bis weniger als 10 Mio. m³ Wasser.
 

Für das geplante Vorhaben (hier: Entnehmen von Grundwasser in einer Gesamtmenge von max. 13.000 m³) war daher gem. § 6 LUVPG i. V. m. Nr. 1.3 der Anlage 1 zum LUVPG eine standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls durchzuführen. Die Vorprüfung wurde anhand der in der Anlage 2  zum LUVPG genannten Kriterien durchgeführt.
 

Die überschlägige Prüfung nach § 6 LUVPG hat ergeben, dass erhebliche nachteilige Umweltauswirkungen nicht zu erwarten sind. Die Verpflichtung zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht daher nicht.
 

Die entscheidungsrelevanten Unterlagen können beim Kreis Ostholstein, Fachdienst Boden- und Gewässerschutz, Lübecker Straße 41, 23701 Eutin, eingesehen werden.
 

Diese Feststellung ist nach § 4 LUVPG nicht selbständig anfechtbar.
 

Eutin, den 4.08.2010
Az.: 6.20.3510.039.86.3130

 

Kreis Ostholstein
Der Landrat
als untere Wasserbehörde
Fachdienst Boden- und Gewässerschutz


Hinweis:
Diese Bekanntmachung ist unter dem ID-Code 335.6044 archiviert.
Soweit es sich um rechtsetzende Vorschriften handelt - finden Sie eine entsprechende Verankerung im Kreisrecht Ostholstein.
Diese Bekanntmachung wurde bewirkt am 09.08.2010. (Es zählt der Tag der letzten Veröffentlichung in der Tageszeitung und im Internet).