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Kreis und NOB erheben Fahrgastzahlen

Autor/in: Die Pressesprecherin
Quelle: Kreis Ostholstein

Eutin. Das Buslinienangebot der Nord-Ostsee-Bahn (NOB) soll zum Schuljahreswechsel im Sommer weiter angepasst werden. Wie der Kreis Ostholstein heute (8.April ) als Auftraggeber der öffentlichen Verkehre im mittleren Kreisgebiet zur Auskunft gab, werde das Fahrplanangebot gegenwärtig auf seine Angemessenheit überprüft. Daher führe die NOB im Auftrag des Kreises derzeit Fahrgasterhebungen durch, die Basis für mögliche Fahrplananpassungen darstellen sollen.
 
Mit der Vorlage genauer Nachfragedaten werde nun erstmalig eine aktive Steuerung und Weiterentwicklung des Fahrplanangebotes möglich sein, hieß es aus dem Kreishaus. Die Ausschreibung der Linienleistungen in der Kreismitte habe diesbezüglich zu einem hohen Maß an Transparenz geführt, die es aufgrund rechtlicher Rahmenbedingungen vorher nicht gegeben habe.
 
Landrat Reinhard Sager sagte zu den möglichen Änderungen: „Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Bedienung der Charlottenstraße durch die Herausnahme der Regionalbuslinie 5816 deutlich reduziert werden kann. Zudem soll die Situation am Stadtgraben, die durch falsch parkende Fahrzeuge zusätzlich verschärft wird, entzerrt werden.“ Geplant sei, dass die Start- und Endpunkte der Regionalbuslinien wieder an den Bahnhof / ZOB verlegt werden. Die Stadtbusse sollen hingegen weiterhin am Stadtgraben halten.
 
Möglicherweise würden auch eine Reihe von regulären Linienfahrten auf sogenannte ALFA (Anruf-Linien-Fahrten) umgestellt, bei denen der Fahrgast seinen Fahrtwunsch vor Fahrtantritt telefonisch anmelden muss. Dieses neue System seit Anfang des Jahres werde laut Kreisverwaltung gut angenommen. So hätten im mittleren Kreisgebiet bisher knapp 1.000 Fahrgäste ALFA-Fahrten in Anspruch genommen.
 
Mit dem Abschluss des Umbaus der Riemannstraße würden die Verkehre in Richtung Fissau, Sibbersdorf und Malente wieder auf direktem, kurzen Weg erfolgen.