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Regionalkonferenz informiert über aktuelle Entwicklungen an der Fehmarnbelt-Achse

Autor/in: Die Pressesprecherin
Quelle: Kreis Ostholstein

Lübeck. Rund 100 Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft entlang der Fehmarnbelt-Achse von Hamburg bis Fehmarn diskutierten heute (19. November) in der Handwerkskammer über aktuelle Entwicklungen rund um die Realisierung der festen Fehmarnbelt-Querung. Zahlreiche Fragen standen im Raum, darunter die bisherige Entwicklung, die Bedeutung für die Menschen in der Region, die Wirtschaft oder den Tourismus. Im Ergebnis waren sich die Konferenzteilnehmer am Ende einig: Auch weiterhin sei eine transparente, umfangreiche und regelmäßige Information über die Entwicklungen der Großprojekte entlang der Fehmarnbelt-Achse von großer Bedeutung für eine mögliche Einflussnahme der Region wichtig.

Die Teilnehmer waren auf Einladung der „Kooperation an der Fehmarnbelt-Achse“ unter der Federführung des Kreises Ostholstein zusammen gekommen. Verschiedene Referenten von Femern A/S, der Handwerksammer Hamburg, der IHK zu Lübeck, der Deutschen Bahn Netz AG oder auch des Kreises Ostholstein beleuchteten die aktuellen Aspekte rund um das Großprojekt am Fehmarnbelt. In einer abschließenden Diskussion wurden gemeinsam mit den Referenten bedeutsame Fragestellungen und Problempunkte diskutiert.

In Schleswig-Holstein läuft derzeit das Planfeststellungsverfahren für die Schienen-Hinterlandanbindung. In Dänemark ist das Baugesetz für den Tunnelbau in Vorbereitung und wird voraussichtlich 2015 verabschiedet werden. Ulrike Schenka von Femern A/S erklärte im Rahmen der Konferenz, dass man dort von einem planungsgemäßen Baubeginn 2015 und der Fertigstellung des Tunnels Ende 2021 ausgehe.

Aktuelle Fragen gab es auch zur Hinterlandanbindung und hier besonders zur Trassenführung der Deutschen Bahn. Letztere werde sich soweit wie möglich, so Stefan Neubert von der Deutschen Bahn Netz AG, an die Ergebnisse des Raumordnungsverfahrens halten.

Dr. Dirk Lau von der Handwerkskammer Hamburg berichtete von den Erfahrungen einer ähnlichen Kooperation - wie der Kooperation Fehmarnbelt-Achse - an der Unterelbe. Gemeinsam wurde diskutiert, wie und was die Kooperationen voneinander lernen können.

Die Kreise samt Wirtschaftsförderungen und Touristikern, die IHKs und die Länder entlang der Fehmarnbelt-Achse seien bereits in verschiedensten Bereichen aktiv, so Horst Weppler vom Kreis Ostholstein. Da der Start der Bauphase unmittelbar bevor steht, seien nun verstärkt Maßnahmen zur Abstimmung der Baumaßnahmen, auch im Sinne des Tourismus, besonders wichtig.

Für die anwesenden Wirtschafts- und Unternehmensvertreter waren letztlich die Partizipation an den Baumaßnahmen und die langfristigen Folgen von besonderem Interesse. Für die Vertreter des Tourismus waren außerdem Informationen zu möglichen Auswirkungen der Baumaßnahmen von Bedeutung, hier vor allem deren Umfang und Dauer sowie mögliche Verzögerungen der Baumaßnahmen der Deutschen Bahn über die Fertigstellung des Fehmarnbelt-Tunnels hinaus.