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Neue Gutachten vorgestellt

Autor/in: Die Pressesprecherin
Quelle: Kreis Ostholstein


Eutin / Lübeck. Gleich zwei wichtige Gutachten über die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur entlang der A 1 im Zuge der festen Fehmarnbelt-Querung wurden heute (30. Mai) in Lübeck vorgestellt. Der Kreis Ostholstein hatte mit seinen Projektpartnern im Rahmen des Regionalentwicklungskonzeptes in die Media Docks in Lübeck eingeladen. Die Resonanz war groß: Mehr als 250 deutsche und dänische Vertreter aus der Kommunal- und Landespolitik, Verwaltung und Wirtschaft, Vertreter von Tourismusverbänden- und -organisationen sowie von Hochschulen und der Allianz gegen die Fehmarnbelt-Querung waren gekommen.
 
Schon Anfang 2009 hatten die Kreise Ostholstein, Stormarn, Segeberg und Herzogtum Lauenburg, die Stadt Lübeck und die IHK zu Lübeck ein gemeinsames „Regionales Entwicklungskonzept“ in Auftrag gegeben. Damit verbunden war die Zielsetzung, die Chancen und Risiken entlang der Entwicklungsachse A1 durch den Bau einer festen Querung über den Fehmarnbelt zu untersuchen. Parallel dazu wurde von der IHK zu Lübeck ein Gutachten in Auftrag gegeben, das sich vorwiegend mit den verkehrlichen Folgen einer festen Verbindung beschäftigt. Beide Arbeiten wurden von einer Lenkungsgruppe aus Vertretern der Beteiligten begleitet und mittlerweile in den zuständigen Gremien diskutiert.
 
Wesentliches Ergebnis beider Gutachten ist, dass nur durch ein gemeinsames, abgestimmtes und aktives Handeln die möglichen Chancen einer festen Fehmarnbelt-Querung für die Region genutzt werden können. Dies trifft besonders in den Handlungsfeldern Wirtschaft und Verkehr und hier vor allem in der weiteren Entwicklung und Positionierung von überregionalen Gewerbegebieten zu.
 
An der Veranstaltung und der sich anschließenden Podiumsdiskussion nahmen unter anderem auch Wirtschaftsminister Jost de Jager, der stellvertretende Landrat des Kreises Ostholstein, Ulrich Rüder, und der Bürgermeister der Hansestadt Lübeck, Bernd Saxe, teil. Die Teilnehmer der Konferenz hatten hier die Möglichkeit, mit Experten aus den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Wissenschaft und dem Innenministerium Schleswig-Holsteins zu diskutieren, wie die Chancen für die Region an der Entwicklungsachse A 1 genutzt werden können.
 
Der stellvertretende Landrat Ulrich Rüder freute sich über das große Interesse und die anregende Diskussion. Er betonte zusammenfassend, dass sich die politischen Gremien mehr mit den Auswirkungen des Baus einer festen Fehmarnbelt-Querung beschäftigen müssten und es jetzt gelte, eine Aufbruchstimmung zu entfachen.