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Landrat Sager fordert gleichwertigen Ersatz für wegfallende EC- Züge von Hamburg nach Kopenhagen

Autor/in: Die Pressesprecherin
Quelle: Kreis Ostholstein

Eutin. Der ostholsteinische Landrat, Reinhard Sager, hat heute auf die Nachricht, dass schon ab dem Winterfahrplan die EC- Züge
zwischen Hamburg und Kopenhagen wegfallen sollen, mit der Forderung nach gleichwertigem Ersatz reagiert.

Sager betonte, dass schon 2015 erste Gerüchte über einen Wegfall der Züge aufgekommen waren. Diese wurden in einer Sitzung im Verkehrsministerium in Berlin bestätigt. Damals war allerdings nicht berichtet worden, wann die Sperrungen beginnen würden und ebenfalls nicht, wie lange sie dauern würden.

Diese ersten Meldungen waren damals Anlass für eine Resolution im Kreistag, die zum Ziel hatte, akzeptable Lösungen für die Region zu entwickeln. Die Resolution wurde sowohl an den damaligen Verkehrsminister Schleswig-Holsteins, den Bundesverkehrsminister als auch an den Vorstand der Bahn geschickt. Seinerzeit hatten sich auch andere Organisationen, wie die Tourismusorganisation Heiligenhafen, an die zuständigen Stellen gewandt.

Die Deutsche Bahn hatte schon im Juli 2015 eine möglichst gute Anbindung Lübecks, Oldenburgs und der Insel Fehmarn mit internationalen und nationalen Fernverkehrszügen zugesagt. Der Landrat unterstrich deshalb erneut, dass „die Anbindung Ostholsteins an das Fernzugnetz von erheblicher Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der Orte und die Tourismuswirtschaft im Kreis ist“.

Die wirtschaftliche Bedeutung des Tourismus in Ostholstein ist zuletzt bei der Übergabe des Betroffenheitspapiers zum übergesetzlichen Lärmschutz an Bundestagsabgeordnete und den Parlamentarischen Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Ernak Ferlemann, deutlich geworden.

Landrat Sager appellierte an die Deutsche Bahn, dringend Kontakt mit den Kommunen und dem Kreis aufzunehmen, um die damals angedachten Konzepte zu erörtern. Dazu gehörte z.B. auch die Einführung eines IC- Busses. Er werde dieses Thema auf die Tagesordnung des nächsten Fehmarnbelt-Dialogforums setzen lassen. „Bis dahin ist Zeit genug für die Bahn, sich alternative Konzepte zu überlegen und dort vorzustellen“, forderte Sager.