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Dänisch-deutsche Grenzregionen fordern mehr Sprachausbildung und weniger Grenzhindernissse

Autor/in: Die Systemadministratorin
Quelle: Fehmarnbelt-Komitee / Region Sønderjylland-Schleswig

Lübeck. Zu einer ersten gemeinsamen Konferenz kamen kürzlich rund 70 dänische und deutsche Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft in Lübeck zusammen. Beleuchtet wurden der grenzüberschreitende Arbeitsmarkt und die Wachstumschancen durch eine intensivere Zusammenarbeit. Der Staatssek­retär im schleswig-holsteinischen Arbeitsministerium, Ralph Müller Beck, und die dänische Europaabgeordnete Britta Thomsen gingen in ihren Vorträgen auf diese Themen ein. Eingeladen hatten das Fehmarnbelt-Komitee und die Region Sønderjylland-Schleswig. Die Ergebnisse der Konferenz und die weitere Vorgehensweise sollen nun in den politischen Gremien beraten und beschlossen werden.

Der Vorsitzende der Region Sønderjylland-Schleswig, Hans Philip Tietje, nannte die Veranstaltung ”…einen gelungenen Auftakt einer sinnvollen Zusammenarbeit, die weiter ausgebaut werden sollte”. Der Landrat des Kreises Ostholstein, Reinhard Sager, forderte im Rahmen der Konferenz die Schaffung einer Modellregion mit konkreten Aktivitäten, die den Arbeitsmarkt durchlässiger machen sollen. Nicht zuletzt wertete Steen Bach Nielsen, Vorsitzender des Fehmarnbelt-Komitees, die Ergebnisse der Veranstaltung als Signal des Aufbruchs. Die gemeinsame Arbeit beider Grenzregionen stärke die Entwicklung und sichere Arbeitsplätze in der Region.
 
Zur Untermauerung der politischen Forderungen wurden auch mehrere Vorträge zur Veranschaulichung der bestehenden Chancen und Schwierigkeiten gehalten. Eine Analyse zum Pendlerpotential, das nach Fertigstellung der festen Fehmarnbelt-Querung zu erwarten sein wird, stellte Steen Hansen vom Projekt ”Green STRING Corridor” vor. Peter Hansen, Leiter des Sekretariats der Region Sønderjylland-Schleswig ging in seinem Vortrag auf aktuelle Herausforderungen und Hindernisse für ein größeres Wachstum auf dem Arbeitsmarkt ein. Die Leiterin der grenzüber-schreitenden Studiengänge an der Syddansk Universitet, Ella Mølgaard, stellte den Spracherwerb als wertvolle Ressource für wirtschaftliches Wachstum in den Mittelpunkt ihres Fachvortrags.