Inhalt

Fördermittel für Projekte zur Breitbandversorgung in Ostholstein gesichert

Autor/in: Die Pressesprecherin
Quelle: Kreis Ostholstein

 


Eutin. Landrat Reinhard Sager nahm heute (6. Mai) die Zuwendungsbescheide aus den Händen von Hermann-Josef Thoben, Referatsleiter aus dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MELUR) und Jürgen Wolff, Regionaldezernent aus dem Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) entgegen. Die Fördermittel sollen für Planungen zum Bau eines Glasfasernetzes im Kreis Ostholstein verwendet werden.
 
„Eine schnelle Internetverbindung per Glasfaser ist für den Kreis Ostholstein als Wirtschafts-, Wohn- und Tourismusstandort sehr wichtig“, freute sich Sager über die Förderbescheide. Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und Gäste erwarten auch in ländlichen Regionen einen schnellen und unkomplizierten Internetzugang.
 
Bis zum Herbst sollen drei Maßnahmen durchgeführt werden. So werden in Abstimmung mit der Bundesnetzagentur die rechtlichen Voraussetzungen eines Glasfaserausbaus durch die öffentliche Hand geprüft. Im Rahmen eines Grundlagenkonzeptes werden schon vorhandene und nutzbare Infrastrukturen erfasst und schließlich im Rahmen von technischen Planungen für jede Gemeinde im Kreis straßengenaue Karten angefertigt. Diese zeigen dann den möglichen Verlauf von Glasfaserleitungen und technischen Einrichtungen zum Betrieb eines Glasfasernetzes.
 
„Mit diesen Grundlagen wollen wir einen Businessplan für eine Breitbandinfrastrukturorganisation im Kreisgebiet aufstellen und das Gespräch mit den Banken suchen“, erklärt Claus-Peter Matthiensen, Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft Ostholstein (EGOH).
 
Insgesamt belaufen sich die Kosten der drei vorbereitenden Maßnahmen auf 120.000 Euro netto. Der Kreis Ostholstein erhält hierfür aus Mitteln des Landes nach dem Zukunftsprogramm ländlicher Raum eine 75-prozentige Förderung. „Durch die Fördermittel werden die Kreise und Gemeinden bei der Umsetzung dieser wichtigen Aufgabe unterstützt und die kommunalen Haushalte entlastet“, hob Landrat Sager hervor. Ohne Fördermittel wäre eine Finanzierung entsprechender Planungen schwieriger geworden.“
 
Die Aktivitäten des Kreises und der EGOH haben eine breite Unterstützung von Seiten der Gemeinden, der örtlichen Versorgungsunternehmen und der Windmüller. „Die Zusammenarbeit mit dem Breitbandkompetenzzentrum des Landes und dem LLUR war hervorragend und hat uns die schnelle und fachgerechte Erarbeitung der Förderanträge ermöglicht“, berichtet Matthiensen über die Aktivitäten in den letzten Monaten.