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Fachdienst Gesundheit zur Augengrippe

Autor/in: Die Pressesprecherin
Quelle: Kreis Ostholstein


Eutin. Der Fachdienst Gesundheit des Kreises Ostholstein erklärte heute (27. November) zur so genannten Augengrippe, dass die Verdachtsfälle zurückgehen. „Wir können davon ausgehen, dass das abgestimmte Hygienemanagement zwischen dem Fachdienst Gesundheit und den betroffen Praxen gewirkt hat“, erklärte Dr. Maria Kusserow, Leiterin des Fachdienstes. Bisher habe es tatsächlich nur sechs bestätigte Verdachtsfälle gegeben, von über 100 Erkrankten könne man aber ausgehen. Keinesfalls waren es aber mehrere hundert Betroffene, wie häufig den Medien zu entnehmen war, stellte die Fachdienstleiterin fest. Während der letzten zwei Wochen hat sich auch nach ständigem Kontakt mit dem Land herausgestellt, dass sich die Krankheit nicht in großem Maße und schon gar nicht in Form einer Epidemie ausbreiten werde.
 
Die infektiöse Bindehautentzündung – Keratokonjunktivitis – wird zumeist durch eine Schmierinfektion und damit häufig im Zusammenhang mit medizinischen Maßnahmen oder ärztlichen Behandlungen übertragen. Der Fokus liegt daher auf Einhaltung von besonderen hygienischen Maßnahmen. 
 
Die  Infektion wird durch Adenoviren ausgelöst und unterliegt einer Meldepflicht. Allerdings nur dann, wenn sie labordiagnostisch festgestellt wurde. Insofern werden an die Gesundheitsämter auch nur die Fälle herangetragen, die durch einen Nachweis aus dem Bindehautabstrich des Auges bestätigt werden. Hat der Augenarzt nur anhand von Symptome den Verdacht auf eine Infektion, ergibt sich keine Meldepflicht.