Kreis verleiht Ehrennadel an vier Ehrenamtler
Rüder hob in seiner Ansprache die Bedeutung des ehrenamtlichen Einsatzes als unverzichtbaren Bestandteil des sozialen Lebens in der heutigen Gesellschaft hervor. Zugleich ginge es aber auch darum, andere Menschen zu motivieren und aufzufordern, sich ebenfalls zu engagieren, so der Kreispräsident. „Engagement ist ein Geben und Nehmen: Das Opfern von Zeit und Energie geht mit einem Zugewinn an Erfahrung und Bildung der eigenen Persönlichkeit einher.“ Heute würden vier Persönlichkeiten geehrt, die sich über einen längeren Zeitraum vorbildlich für die Allgemeinheit eingesetzt, in ganz besonderer Weise ihren Beitrag geleistet haben und damit den hohen und unerlässlichen Wert des Ehrenamtes verkörperten.
Käthe Hoffmeyer, 76 Jahre, Neustadt in Holstein
Käthe Hoffmeyer wurde für langjährige, wertvolle und engagierte Tätigkeit im sozialen, sportlichen und gesellschaftlichen Bereich insbesondere für die Siedlergemeinschaft Malzmühle, den TSV Neustadt und den Seniorenbeirat der Stadt Neustadt ausgezeichnet. Hoffmeyer ist seit über 30 Jahren in verschiedenen Ehrenämtern tätig. Hervorzuheben ist ihre Vorstandsarbeit in der Siedlergemeinschaft Salzmühle, die Leitung der Gymnastikgruppe im TSV Neustadt und die schon über 11-jährige Tätigkeit im Vorstand des Seniorenbeirates Neustadt. Sie nimmt trotz ihres Alters an Fachtagungen und Seminaren teil, um ihr Wissen und ihre Kompetenz in diesen unterschiedlichen Tätigkeitsbereichen zu erweitern.
Ihre Aufgabe im Vorstand des Seniorenbeirates erfüllt Käthe Hoffmeyer mit großer Verantwortungsbereitschaft, herausragendem Engagement, Durchsetzungsvermögen und Verhandlungsgeschick. Mit ihrem außergewöhnlichen persönlichen Einsatz versteht sie es, auch für sehr schwierig erscheinende Probleme realisierbare Lösungsmöglichkeiten zu finden. Hervorzuheben sind auch ihr ständiges Werben für das Ehrenamt und ihre fürsorgliche Hilfestellung bei der Einarbeitung neuer Mitglieder des Seniorenbeirates.
Ihr Rat wird gesucht und geschätzt. Trotz eigener Erkrankung und Krankheit in der Familie hat sie ihre ehrenamtliche Tätigkeit weitergeführt – getreu ihrer Einstellung „Anderen geht es schlechter als mir und denen muss geholfen werden“.
Karin Hagemann, 73 Jahre, Eutin
Karin Hagemann wurde für ihre langjährige, wertvolle und engagierte Tätigkeit im humanitären und sozialen Bereich – insbesondere für die Eutiner Tafel – ausgezeichnet. Sie war im Jahre 1996 Gründungsmitglied der Eutiner Tafel und bekleidete nach Übernahme der stellvertretenden Vorsitzenden von 1997 bis 2012 das Amt der ersten Vorsitzenden der Eutiner Tafel mit großem Engagement und mit vorbildlicher Verantwortung. Das bedeutete nicht nur den Aufbau und die Leitung eins mitgliedstarken Vereins. KarinHagemann hat auch erfolgreich dafür Sorge getragen, dass ein großer Stamm von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die vielfältige Arbeit getragen haben. Dies alles im Dienste von Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.
Helmut Wieske, 66 Jahre, Landkirchen / Fehmarn
Helmut Wieske wurde für langjährige, wertvolle und engagierte Tätigkeit im sozialen, sportlichen und gesellschaftlichen Bereich für die Dorfgemeinschaft Landkirchen, insbesondere für den Siedlerbund Landkirchen, ausgezeichnet. Er war engagiert tätig für den Rasensportverein Landkirchen und wirkt seit 2003 im Kirchenvorstand der Sankt Petri Kirche mit. Neben seinen vielfältigen Aufgaben als Kirchenvorsteher ist Wieske auch zuständig für den Kirchenbus der Gemeinde, mit dem Gemeindemitglieder zu den Gottesdiensten und die Chorkinder zu den Übungsstunden und Einsätzen gefahren werden. Besonders hervorzuheben ist auch seine über 30-jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender des Siedlerbundes Landkirchen mit seinen heute 130 Mitgliedern. Hier setzt sich Helmut Wieske in besonderer Art und Weise für die Beratung der Siedler in Grundstücks- und Versicherungsfragen ein. Er organisiert zugleich die jährlichen geselligen Veranstaltungen und Fahrrad- und Bustouren der Siedlergemeinschaft.
Helmut Wieske ist es außerdem gelungen, die von der Auflösung bedrohten Siedlergemeinschaften Puttgarden und Burg mit dem Siedlerbund Landkirchen zusammenzuführen.
Edwin Schultz, 63 Jahre, Fassensdorf
Edwin Schulz wurde für seine langjährige, wertvolle und engagierte Tätigkeit im sozialen, sportlichen und kulturellen Bereich, insbesondere für die Freiwillige Feuerwehr Fassensdorf und für die Belange der Kinder und Jugendlichen in Fassensdorf ausgezeichnet. Er ist Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Fassensdorf und Initiator der Puppenbühne der Wehr. Die Puppenbühne ist für die Früherziehung im Brandschutz unterwegs an Kindertagesstätten, Schulen und bei sonstigen Veranstaltungen. Sie genießt eine hohe Anerkennung. Edwin Schultz sorgte für das Sponsoring und erreichte auch, dass die Puppenbühne zu einem eingetragen Verein wurde. Ein professionelles Equipment, das heißt Fahrzeug mit Anhänger, Großbühne und Anlagen sorgen für Kommunikation und Effekte. Es gelingt ihm auch immer wieder, ehrenamtliche Helfer zu begeistern.
Edwin Schultz war auch für den Fußballsport aktiv tätig und verband dies mit der Organisation von Veranstaltungen zur Sammlung von Spenden für Menschen, die an Mukovizidose leiden. Er engagierte sich zugleich bis 2013 als Gemeindevertreter in der Gemeinde Süsel und hier vor allem als Vorsitzender des Ausschusses für Schule, Kultur und Soziales. Sein besonderer Einsatz galt hier den Belangen der Kinder und Jugendlichen. Freizeiteinrichtungen, Kindertagesstätten und Schulen haben bei ihm immer einen hohen Stellenwert gehabt.
Edwin Schultz hat sich neben weiteren ehrenamtlichen Aufgaben eingesetzt zum Beispiel für die Beschaffung von Spielgeräten in der Kindertagesstätte Groß Meinsdorf, für die Wald-Kindergruppe für das Dorf- und Feuerwehrhaus Fassensdorf und für den Erhalt des Gömnitzer Turms.