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Landräte vor Ort: Tourismusbereisung führte nach Grömitz

Autor/in: Die Pressesprecherin
Quelle: Kreis Ostholstein

Grömitz. Landrat Reinhard Sager und sein Plöner Kollege Landrat Dr. Volkram Gebel besuchten heute (6. September) im Rahmen ihrer jährlichen, wechselseitigen Tourismusbereisung das Ostseebad Grömitz.  In Gesprächen mit Vertretern der Gemeinde Grömitz standen der maritime Tourismus und regionale Marketingaktivitäten der Region im Vordergrund. Nach dem Besuch in Grömitz fand die Bereisung ihren Abschluss auf dem Hof Mougin in Lenste.

Beide Landräte konnten sich vor Ort davon überzeugen, dass die touristischen Akteure in Grömitz mit der Zeit gehen und für Gäste wie Einheimische ein modernes, attraktives touristisches Angebot geschaffen haben. Dies zeigten nicht nur zufriedenstellende Gäste- und Übernachtungszahlen, sondern beispielsweise auch neue gastronomische Angebote und Investitionen von bestehenden Betrieben. Landrat Reinhard Sager: „Grömitz ist ganz sicher eines der Vorzeigebäder in Ostholstein. Der Erfolg beweist, dass die Tourismusakteure und die Kommunalpolitiker gemeinsam den richtigen Weg gegangen sind.“

So hat die Gemeinde Grömitz in den vergangenen Jahren viel  in ihre Infrastruktur investiert. Die Promenade wurde zwischen 1996 und heute auf einer Gesamtlänge von über vier Kilometern ausgebaut und erneuert. Hierzu zählen aktuell die Erlebnispromenade am Grömitzer

Yachthafen mit 800 Metern Länge und die Attraktivierung des Südmolensteges mit 200 Metern Länge. Parallel wurde der Yachthafen mit erheblichen Aufwendungen modernisiert und zählt heute zu den Vorzeigehäfen Schleswig-Holsteins. Seit dem Ausbau verzeichnet der Sportboothafen erhebliche Zuwachsraten in der Auslastung und löste erhebliche Folgeinvestitionen der privaten Unternehmen im Hafen aus.

Das Engagement ebensolcher Gemeinden hat in der gesamten Region Ostholstein-Plön Bemühungen in der In-Wert-Setzung der Häfen, Promenaden und des Umfeldes ausgelöst. Mit Projekten wie „Balticsailing“ und „Wasserwanderweg Schwentine“ haben die Kreise bereits in der Vergangenheit auch diesen Trend gestartet und mit erheblichen Mitteln gefördert.

Daneben rückt auch wieder der Campingtourismus in den Fokus der touristischen Entwicklung. Die Neugestaltung des touristischen Zentrums Lenster Strand bezeichnet einen weiteren Meilenstein dieser Entwicklung. Hiervon werden in besonderem Maße die Campingplätze, Zeltlager und Herbergen sowie die Gastronomie profitieren. Die Gemeinde Grömitz wird hierbei durch den Kreis Ostholstein und das Land Schleswig-Holstein wesentlich unterstützt.

 Beide Landräte sind sich einig, dass die Tourismusförderung und –entwicklung nach wie vor ein wichtiges regionalpolitisches Instrument ist. Ein im letzten Jahr vorgelegtes Positionspapier des Deutschen Landkreistages (DLT) sieht den Tourismus sogar als die Branche mit der besten Zukunftsprognose für viele Kreise überhaupt an, weiß der ostholsteinische Landrat zu berichten. Der Kreis Ostholstein hatte im letzten Jahr fast 1,7 Millionen Gäste und 8,8 Millionen Übernachtungen zu verzeichnen und ist damit nach wie vor einer der tourismusintensivsten Kreise bundesweit, so Sager. Dr. Gebel  ergänzte, dass die Zahlen für den Kreis Plön niedriger sind, so waren im letzten Jahr 2009 rund 300.000 Gäste und 1,2 Millionen Übernachtungen erfasst. Dennoch trage der Tourismus in beiden Kreisen erheblich zur Wirtschaftskraft bei und beeinflusse das Arbeitsplatzangebot und die Wertschöpfung wesentlich, so die beiden Landräte weiter.

Vor dem Hintergrund der Politik der Landesregierung, die institutionelle Förderung für die Tourismusagentur Schleswig-Holstein (TASH) einstellen zu wollen, betonte Landrat Dr. Volkram Gebel aber auch die Notwendigkeit starker, leistungsfähiger Regionalverbände für das touristische Marketing. Unter Bezugnahme auf die Gründung der neuen „Tourisumuszentrale Holsteinische Schweiz“ hob er dabei hervor, dass dieser gemeinsame Weg von Gemeinden der Region, eine größere Einheit zu schaffen, durchaus zu begrüßen sei. „ Es dürfen hierdurch jedoch keine neuen, Strukturen entstehen, die hinter der Fusion des damaligen Ostseebäderverbandes mit der Holsteinischen Schweiz zurückbleiben“, erklärte der Plöner Landrat abschließend.