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Schwierige Kinder in der Kita

Autor/in: Die Presssprecherin
Quelle: Kreis Ostholstein

Eutin. Immer häufiger rufen Erzieherinnen und Erzieher in Kitas und Krippen um Hilfe, weil bei vielen Kindern deutliche Probleme in der emotionalen Steuerung mit schwer händelbaren Gefühlsausbrüchen und Aggressionen zunehmen.

Zum Thema „Emotionale Dysregulation-Temperament oder Störung?“ kamen auf Einladung des Jugendärztlichen Dienstes im Fachdienst Gesundheit 120 Erzieherinnen und Erzieher sowie pädagogische Fachkräfte am Mittwochnachmittag in das Kreishaus nach Eutin.

Frau Rieke Petersen, klinische Psychologin und Kinder- und Jugendpsychotherapeutin vom Zentrum für klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen, vermittelte in einer spannenden, praxisnahen dreistündigen Fortbildung, dass z.B. die Fähigkeit die eigenen Gefühle zu verstehen und sie zu regulieren nicht angeboren ist, sondern vermittelt werden muss - nämlich von Eltern und später von Erziehern und Lehrern. Wenn dies nicht geschieht, kann es zu ungünstigem Verhalten und zu gravierenden Entwicklungsstörungen kommen.

Die Zuhörerinnen und Zuhörer erhielten thematisches Grundwissen und viele Anregungen und Umsetzungshinweise, um in ihrem Wirkungskreis Kindern zum besseren Verstehen ihrer Emotionen zu verhelfen und so Veränderungen auch im Verhalten zu bewirken.

Frau Dr. Lydia Hübner, Fachgebietsleiterin des Kinder-und Jugendärztlichen Dienstes, freute sich über die anhaltend große Nachfrage zum Thema, so dass die Veranstaltung im September 2019 noch einmal stattfinden wird.

Finanziell wird die Fortbildung unterstützt von der Lebenshilfe Ostholstein, dem Kita-Werk Ostholstein, dem Kinderschutzbund Ostholstein, dem Förderzentrum Kastanienhof Oldenburg i.H. (Der Paritätische SH) und den Frühen Hilfen des Kreises Ostholstein.