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Veranstaltung zum Thema 380-kV-Leitung

Autor/in: Die Pressesprecherin
Quelle: Kreis Ostholstein

Eutin. Der Kreis Ostholstein informiert am Dienstag (3.Juli) zum Sachstand bezüglich der geplanten 380-kV-Leitung.

Im Rahmen der Veranstaltung wird Professor Dr. Jarass seine Überlegungen zu einer alternativen Kabelleitung zur geplanten 380 kV-Freileitung vorstellen.

Die öffentliche Veranstaltung findet in der Zeit von 13 bis 15 Uhr im Ostholstein-Saal des Eutiner Kreishauses statt.

 

Hintergrund:

Mit der finanziellen Beteiligung der betroffenen Kommunen hat der Kreis Ostholstein die Professoren Dr. Brakelmann und Dr. Jarass mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt um zu klären, ob neben einer Freileitung auch eine Verkabelung der geplanten Stromleitung von Göhl nach Lübeck möglich wäre. Das Gutachten, das der Öffentlichkeit im Januar 2018 vorgestellt wurde, kam zu dem Ergebnis, dass eine solche Verkabelung möglich und sinnvoll sei.

Anschließend hat der Kreis Ostholstein dieses Gutachten dem zuständigen Ministerium des Landes Schleswig- Holstein, der Bundesnetzagentur, der TenneT TSO GmbH und der Schleswig-Holstein Netz AG zugesandt mit der Bitte, die Ergebnisse im weiteren Planungsprozess zu berücksichtigen.

Bislang haben die Bemühungen des Kreises und die fachlichen Aussagen der Gutachter nicht zu einer Bereitschaft geführt, die bisherigen Planungen zu überdenken. Wiederholt ist deutlich gemacht worden, dass der Kreis Ostholstein die Notwendigkeit einer 380 kV- Leitung anerkennt. Allerdings wäre nach den Ergebnissen des Gutachtens eine solche Leitung nicht nur als Freileitung, sondern auch als Erdkabel möglich.

Um die bestehenden Möglichkeiten für den Kreis zur Einbringung seiner Interessen in den weiteren Planungsprozess zu klären, wurde eine weitere Expertise eingeholt, in der unter anderem ausgeführt wird, dass „… technische Alternativen in einem Planfeststellungsverfahren und ggf. anschließenden gerichtlichen Verfahren vorgetragen und zur Prüfung gestellt werden [können].“

Die Gutachter wurden mit der Erarbeitung einer Kurzdarstellung einer aus ihrer Sicht baubaren Alternative im Bereich 380 kV- Erdleitung beauftragt, die nun vorgestellt wird.