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Workshops zur Stärkung der interkulturellen Kompetenz

Autor/in: Die Pressesprecherin
Quelle: Kreis Ostholstein

Eutin. Durch die Zuwanderung aus dem Ausland ist die Bevölkerung im Kreis Ostholstein in den letzten Jahren und Jahrzehnten sprachlich und kulturell vielfältiger geworden.

Die Kreisverwaltung steht daher vor der Herausforderung, im Kontakt mit Bürgerinnen und Bürgern mit dieser Diversität erfolgreich umzugehen. Die Mitarbeitenden in einigen Bereichen, z.B. in der Ausländerbehörde und der Migrationsberatung, haben besonders viel Kontakt zu Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen. Doch auch in allen anderen Fachdiensten bestehen zunehmend Berührungspunkte zu Menschen mit Migrationshintergrund, die wie die übrigen Bürgerinnen und Bürger die Dienstleitungen der Kreisverwaltung in Anspruch nehmen. Interkulturelle Kompetenzen werden daher für die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wichtiger.

„Um dieser gestiegenen Bedeutung Rechnung zu tragen und die Mitarbeitenden im Umgang mit kultureller Vielfalt zu stärken, bietet der Kreis Ostholstein in Kooperation mit dem IQ-Netzwerk Schleswig-Holstein in Trägerschaft des Flüchtlingsrates derzeit eine Reihe mit Workshops an“, erklärt die Initiatorin Katharina Euler vom Migrationsmanagement des Kreises. Die kostenlosen Veranstaltungen finden im Rahmen des Projekts „diffairenz: Schulungen zur interkulturellen Öffnung und Antidiskriminierung“ statt.

In kleinen Gruppen nähern sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dem Thema. Anhand von zahlreichen Fallbeispielen veranschaulicht die Referentin Dr. Christine Tuschinsky die Bedeutung interkultureller Kommunikation.

Der Perspektivwechsel verbunden mit vielen Informationen über die vielfältigen Besonderheiten anderer Kulturen, die nur wir als Besonderheit wahrnehmen, weil sie uns fremd sind, brachte allen großen Erkenntnisgewinn. Anhand eines einfachen Kartenspiels wurden die Bedeutung von interkultureller Öffnung und die Notwendigkeit von Kommunikation sehr deutlich. Mehr darf aus Rücksicht auf zukünftige Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer an dieser Stelle nicht verraten werden. Die Analyse von Fallbeispielen aus dem eigenen täglichen Erleben ergänzte das Programm und führte zu angeregten und intensiven Diskussionen. Das Seminar habe viel zum Verständnis von kultureller Vielfalt beigetragen, sind sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig.

Das Ziel der  Workshops sei es, so Euler, die eigenen kulturellen Prägungen zu reflektieren und offener auf Personen zugehen zu können, deren kultureller Ursprung ein anderer ist oder die nur über geringe Deutschkenntnisse verfügen. Auf diese Weise soll es ermöglich werden, individueller auf die Bedürfnisse von Bürgerinnen und Bürgern mit und ohne Migrationshintergrund einzugehen.