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»Sit In« vor dem Kreishaus

Autor/in: Die Pressesprecherin
Quelle: Kreis Ostholstein

Eutin. Am Donnerstag, 15. September, dem offiziellen Tag der Demokratie, staunten die Besucherinnen und Besucher des Kreishauses nicht schlecht: Auf den Eingangsstufen saßen Dutzende von demonstrierenden Puppen und säumten den Weg. Den Passierenden prangten Transparente und Spruchbänder entgegen, mit denen die selbstbewussten Puppen ihre Botschaft klar machten: „Mehr Frauen in die Kommunalpolitik“, „EINmischen possible“ oder auch „50/50“ und „Halbe Macht den Männern“. Gleichstellungsbeauftragte aus ganz Ostholstein flankierten die außergewöhnliche Sitzdemonstration.

Die Gleichstellungsbeauftragte des Kreises, Silke Meints, erklärte den Hintergrund der Aktion: „Wir möchten möglichst vielen Frauen im gesamten Kreisgebiet Mut machen und dazu einladen, in der Politik mitzumischen. Die vielen verschiedenen Puppen stehen dabei für die Vielfalt der Frauen und sollen zeigen, dass jede Frau mitmachen kann.“ Landesweit sind die kommunalen Gremien durchschnittlich nur zu 25% mit Frauen besetzt. Gemeinsam haben deshalb alle kommunalen Gleichstellungsbeauftragten in Schleswig-Holstein zusammen mit dem Landesfrauenrat auf einer Fachtagung in Niederkleveez (bei Malente) eine Kampagne gestartet. Ziel der nun gestarteten Kampagne ist es, den Frauenanteil in den Parlamenten der Städte und Gemeinden bei der Kommunalwahl 2018 deutlich zu erhöhen. „Es geht darum, dass Frauen konkret mitgestalten, wie attraktiv, familienfreundlich, mobil und vielfältig die Kommune ist, in der man lebt.“ Die Gleichstellungsbeauftragten vertreten den Standpunkt, dass in den Kommunalparlamenten ein Querschnitt der Einwohnerschaft vertreten sein sollte. „Besonders in politischen Entscheidungsprozessen braucht es die Sicht aus vielen verschiedenen Blickwinkeln, um für alle zufriedenstellende Ergebnisse zu erlangen“, so Silke Meints, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Ostholstein.

Interessierte Frauen, die den ersten Schritt in die Politik machen oder sich informieren möchten, finden unter www.frauen-sind-waehlerisch.de oder www.kopf-oh.de Informationen zum Thema „Frauen in die Kommunalpolitik“ oder sie wenden sich direkt an die Gleichstellungsbeauftragte ihrer Kommune.