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Dänisch-deutsche Grenzregionen bündeln Kräfte

Autor/in: Die Pressesprecherin
Quelle: Kreis Ostholstein


Holeby / Dänemark. Sie wollen zukünftig noch stärker kooperieren und gemeinsam die Interessen der Fehmarnbeltregion gegenüber den staatlichen Stellen vertreten: Vertreter des Fehmarnbelt-Komitees und der Region Sønderjylland – Schleswig unterzeichneten jetzt eine Kooperationsvereinbarung und verständigten sich damit auf ein ganzes Bündel von Themen. Landrat Reinhard Sager, Vorsitzender des Fehmarnbelt-Komitees, betonte die Bedeutung des regionsübergreifenden Schulterschlusses: „Die Interessen beider dänisch-deutschen Grenzregionen und auch die durch die Grenzlage bedingten Barrieren gleichen sich in vielen Punkten. Daher ist nicht nur ein engerer Austausch zwischen beiden Regionen sinnvoll. Auch eine Bündelung unserer Kräfte und ein gemeinsames Auftreten gegenüber Kiel, Berlin und Kopenhagen ist von großer Bedeutung, denn so erhalten unsere Anliegen mehr Gewicht.“
 
Die Kooperationsvereinbarung bringt den Wunsch beider Grenzregionen zum Ausdruck, das gegenseitige kulturelle und sprachliche Verständnis zu fördern und ganz gezielt den Abbau von Barrieren auf dem Arbeitsmarkt voranzutreiben. Darüber hinaus möchte man sich gemeinsam für eine Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen stark machen, um bessere Voraussetzungen für Wachstum und Zusammenhalt in den Grenzregionen zu schaffen.
 
Einig waren sich die Vertreter des Fehmarnbelt-Komitees und der Region Sønderjylland – Schleswig auch darin, dass regelmäßige Treffen stattfinden und ein kontinuierlicher und intensiverer Austausch sicher gestellt werden sollen. Unterzeichnet wurde die Vereinbarung von Reinhard Sager und seinem dänischen Kollegen und stellvertretenden Komitee-Vorsitzenden Steen Bach Nielsen sowie von Hans-Philip Tietje, Vorsitzender der Region Sønderjylland-Schleswig, und seinem Stellvertreter Eckhard Schröder. Spätestens im September nächsten Jahres wollen sich die beiden Gremien erneut treffen, dann voraussichtlich in größerer Runde und unter Einbindung weiterer regionaler Akteure, zum Beispiel im Rahmen einer regionsübergreifenden Konferenz.