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Gute Resonanz auf Vortragsveranstaltung des Kreisseniorenbeirates zum Thema Ehrenamt und Migration

Autor/in: Die Pressesprecherin
Quelle: Kreis Ostholstein

Eutin. Am vergangenen Donnerstag begrüßte der Vorsitzende des Kreisseniorenbeirates, Wilfried Lühr, im Kreishaus in Eutin zahlreich erschienene Gäste zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Ehrenamt, Migration, Flüchtlinge und Integration.

Die Vorträge der drei Referenten wurden mit großem Interesse verfolgt. Leider konnte die Migrationsbeauftragte des Bundes, Aydan Özugus, ihre zugesagte Teilnahme nicht einhalten. Für sie sprach ihr Referatsleiter, Dr. Michael Maschke. Er gab Einblicke in die Arbeitsfelder und Tätigkeitsbereiche der Migrationsbeauftragten. Maschke stellte die Entwicklung der Flüchtlingssituation dar und gab einen Zukunftsausblick. Der Bund werde zusätzliche Mittel für Förderungen im Bereich Sport, Schutz von Mädchen und Frauen und für das Ehrenamt bereitstellen.

Seit dem 1. Mai 2015 ist Uwe Wille Migrationsmanager beim Kreis Ostholstein. Neben der Zusammenarbeit und dem Informationsaustausch mit den kreisangehörigen Kommunen zu Grundsatzfragen der integrationsorientierten Aufnahme von Asylsuchenden gehört zu dieser Aufgabe auch die Zusammenarbeit mit allen Migrationsfachdiensten, den Integrations- und Sprachkursträgern und dem Jobcenter Ostholstein. Wille kündigte die Einrichtung einer neuen Anlaufstelle zur Unterstützung der ehrenamtlichen Flüchtlingsbetreuerinnen und -betreuer im April dieses Jahres an.

Es folgte ein sehr anschaulicher Bericht über die Arbeit mit Migranten von Stefan Schmidt, dem ehrenamtlich Tätigen Beauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen des Landes Schleswig-Holstein. Die neuen Bürgerinnen und Bürger seien eine Bereicherung und nicht Belastung. „Aber erst, wenn die Familien nachkommen dürften, sei Integration möglich.“ betonte Schmidt.

Das Land könne stolz auf seine ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und deren Engagement sein, hob Dörte Peters vom Ministerium für Soziales, Gesundheit, Wissenschaft und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein hervor. Ganz besonders dankte Sie allen erschienenen Ehrenamtlern. Bedauerlicherweise sinke jedoch die Durchhaltekraft und der anfängliche Schwung würde deutlich abflachen, so Peters weiter. Die Flüchtlinge der ersten Tage seien im Asylverfahren. So bedürfe es neuer Strukturen, Anlaufstellen und Unterstützung seitens des Staates. Sie begrüße daher die Einrichtung der neuen Anlaufstelle beim Kreis Ostholstein.

In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, welche Fragestellungen die Anwesenden bewegten, angefangen bei teils katastrophalen Wohnsituationen, der Anerkennung von Ausbildungsnachweisen, fehlender Berater für Einzelfälle bis hin zu der stets auftretenden Sprachproblematik.

Die Resonanz auf die Veranstaltung war durchweg positiv. Die Möglichkeit der Information und des Austauschs zu diesen Themen auf dieser Ebene wurde von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr begrüßt. Sie nahmen die Hoffnung auf baldige Klärung der gestellten Fragen und Problemstellungen auf höchster Ebene mit.

Informationen zum Thema Migration und Ehrenamt erhalten Sie auch unter Migration.