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Projektbeirat der Schienenhinterlandanbindung informiert sich in Berlin

Autor/in: Die Presssprecherin
Quelle: Kreis Ostholstein

Eutin/ Berlin. Mitglieder des erst vor kurzem gegründeten Projektbeirates zur Schienenhinterlandanbidung der festen Fehmarnbelt- Querung haben sich in Berlin informiert und über die eigene Arbeit berichtet.

Der Projektbeirat beschäftigt sich mit den direkten Auswirkungen auf die Anwohner und die Kommunen in Ostholstein.

Auf der vom Kreis Ostholstein organisierten Informationsfahrt wurden im Lärmlabor des Heinrich- Hertz- Instituts anschaulich die Auswirkungen verschiedener Maßnahmen zur Lärmreduzierungen an den Güterwagen und die Auswirkungen von verschiedenen Lärmschutzwänden dargestellt.

Der Verantwortliche der Bahn AG für den Ausbau der Rheinschiene von Karlsruhe nach Basel erläuterte die dortige Organisation des Projektbeirates und die Diskussionen um Lärmschutz und alternative Trassen. Der Projektbeirat ist dort gegründet worden, weil die damaligen Planungen der Bahn nicht umsetz- und durchsetzbar waren. Im letzten Jahr habe es eine Vereinbarung zwischen der Bahn, dem Bundesverkehrsministerium und dem Land Baden – Württemberg über zusätzliche Lärmschutzmaßnahmen sowie alternative Trassenführungen gegeben. Nun würden die Detailplanungen wieder bei null anfangen – aber mit vielen - in der Region abgestimmten - Festlegungen. Land und Bund hätten sich über die Mehrkosten verständigt.

Weiter auf dem Programm stand ein Besuch bei den Bundestagsabgeordneten, die sich in ihren Fraktionen mit der festen Fehmarnbelt- Querung beschäftigen. Herbert Behrens (Die Linke), Ingo Gädechens (CDU), Bettina Hagedorn (SPD) und Valerie Willms (Grüne) erfuhren von dem Vorsitzenden des Projektbeirates, Bürgermeister Keller aus Ratekau, dem Sprecher des Dialogforums Dr. Jessen und Horst Weppler vom Kreis Ostholstein, wie sich die Region organisiert hat und welche Forderungen bisher erarbeitet wurden, um Lösungen zu finden, die einen verträglicheren Ausbau der Bahnverbindung besonders in Bezug auf den Lärmschutz ermöglichen.

In der anschließenden Diskussion wurde dann ausgiebig über Lärmschutz, die Auswirkungen des Ausbaus der Strecke auf 200 km/h, die Belastungen für die Kommunen durch das Eisenbahnkreuzungsgesetz und weitere Themen diskutiert. Die Abgeordneten zeigten sich alle sehr gut informiert und sicherten ihre Unterstützung bei den weiteren Planungen zu. Nicht zuletzt der einstimmige Beschluss des Bundestages habe den Weg für übergesetzlichen Lärmschutz geebnet, der nun in der Region diskutiert und mit Nachdruck verfolgt werden solle.

„Wir haben wirklich neue und weiterbringende Informationen erhalten, die Fahrt war für die weiter Arbeit sehr nützlich“, war die übereinstimmende Bilanz der Teilnehmer.