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»Sprachenbildung in KiTas«: Fortbildung für Fachkräfte erfolgreich abgeschlossen

Autor/in: Der Pressesprecher
Quelle: Kreis Ostholstein

Gesundheitsplanerin holt im Schulterschluss mit der KinderWege gGmbH Lübeck Fortbildung zur Alltagsintegrierten Sprachenbildung in den Kreisnorden 

Eutin.  20 Fachkräfte aus Kindertagesstätten im Kreis Ostholstein haben vom 20.April bis 22.Juni 2022 an der Weiterbildung „Sprachenbildung in KiTas“ im lichtdurchfluteten Pavillon am Binnenwasser in Heiligenhafen teilgenommen, und können jetzt ihr neu erlerntes Fachwissen in ihrer jeweiligen Kindertagesstätte einsetzen.

Ziel der Fortbildung war es, pädagogische Fachkräfte dahingehend zu befähigen, Gelegenheiten für die individuelle sprachliche-kommunikative Bildung von Kindern im KiTa-Alltag zu erkennen, zu nutzen und aktiv zu gestalten. Die Fortbildungsmaßnahme „Sprachenbildung in KiTas“ umfasste 6 Seminartage und wurde als erste Maßnahme im Nachgang der Gesundheitskonferenz erfolgreich abgeschlossen.

Referentin Cora Dodier von der KinderWege gGmbH Lübeck, die das Fortbildungs-Programm kompetent, souverän und freundlich leitete, freute sich, über das Interesse und Engagement der Teilnehmenden, die nun auf das abschließende Online-Zertifikat sehr gut vorbereitet sind. Und den Themenbereich zum Wohl der von ihnen betreuten Kinder intensiver kennen und berücksichtigen können. „Unter der Leitidee „Ich mache den Unterschied“ werden für die Fachkräfte im Seminar vielfältige Anregungen geschaffen.

Das Reflektieren der eigenen Stärken und Potentiale bilden einen Teil des „Fundaments“  für professionelles sprachpädagogisches Handeln. Sprache im Kita-Alltag, Sprache beobachten, Sprachliche Vielfalt, Dialog und Interaktion sowie Spracherwerb gehörten zu den Kernthemen dieser Fortbildungsreihe.“

Auch Maren Rohr, der Gesundheitsplanerin des Kreises, zeigte sich sehr zufrieden über die erfolgreiche Weiterbildung. „Es ist beeindruckend, dass sich gleich beim ersten Mal so viele engagierte und kompetente Fachkräfte aus den KiTa gefunden haben, um ihr Fachwissen auf diesem wichtigen Gebiet zu erweitern.“

Rohr war es mit viel Engagement gelungen, diese Fortbildung im Kontakt mit dem Landesministerium für Familie, Gesundheit, Soziales, Jugend und Senioren, das den Kurs fördert, und in intensiver Abstimmung mit Karina Murach, Fort- und Weiterbildungskoordinatorin der KinderWege gGmbH Lübeck als einem der durchführendem Weiterbildungsträger auch in den Norden Ostholsteins zu holen, um den pädagogischen Fachkräften lange Wege zu ersparen.

Maren Rohr leitet gemeinsam mit Dr. Lydia Hübner, Leiterin des Jugendärztlichen Dienstes des Kreises, seit einigen Monaten eine AG zur Sprachförderung von Kindern in OH, eine Arbeitsgruppe, die jetzt Bestandteil der Gesundheitskonferenz geworden ist.

“Ein Ziel unsere AG Sprachförderung als Teil der Gesundheitskonferenz ist die strukturelle Verankerung und Umsetzung von Maßnahmen zur Sprachförderung, wie beispielsweise Weiterbildung für Erzieherinnen hinsichtlich Sprachförderung im KiTa-Alltag. Es ist schön, dass die Gesundheitskonferenz, die erstmals am 27.04.2022 tagte, hiermit schon jetzt bereits erste Früchte ernten kann.“

Hintergrund:

Hintergrund: Das neue KiTa ReformGesetz sieht seit 2020 vor, dass alle pädagogischen Fachkräfte einer KiTa bis zum 31.12.2025 eine Qualifizierung zur Alltagsintegrierten Sprachbildung nachweisen müssen. Damit KiTas weiterhin finanzielle Förderung erhalten. Erzieher.innen die ihre Ausbildung seit 2013 in SH absolviert haben, haben ein zertifiziertes Sprachmodul in ihrer Ausbildung erhalten. Alle anderen pädagogischen Fachkräfte müssen eine entsprechende Qualifizierung nachweisen oder erwerben.

Cora Dodier, Referntin für die KinderWege gGmbH Lübeck, war von Beginn an an der inhaltlichen Entwicklung des neuen Sprachbildungskonzepts des Landes durch das Projektteam der Europa-Universität Flensburg beteiligt. Das Land fördert alle in Schleswig-Holstein stattfindenden Kurse der Plattform https://fortbildung.sprachbildung-sh.de/ finanziell.

Maren Rohr, Diplom-Gesundheitswissenschaftlerin füllt seit November 2021 die neu geschaffene Stelle der Gesundheitsplanerin beim Kreis Ostholstein mit Leben. Die Stelle ist im Fachdienst Gesundheit angesiedelt, arbeitet jedoch fachdienst-übergreifend. Aufgabe der Gesundheitsplanerin ist es, die gesundheitliche und soziale Versorgung von bestimmten Bevölkerungs-Gruppen, wie zum Beispiel Kindern, über vermehrte Koordination und Kooperation vor Ort zu verbessern. Hierfür müssen nachhaltige Strukturen auf- oder ausgebaut werden.
Die Stelle der Gesundheitsplanerin wird zur Hälfte aus Mitteln des GKV- Bündnisses für Gesundheit mit dem Ziel des Aufbaus und der (Weiter)Entwicklung gesundheitsförderlicher Strukturen finanziert, zu anderen Hälfte aus Mitteln des Paktes für den Öffentlichen Gesundheitsdienst.