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Verleihung der Freiherr-vom-Stein Verdienstnadel an Ehrenamtsträger aus dem Kreis Ostholstein aus dem Kreis Ostholstein

Autor/in: Der Pressesprecher
Quelle: Kreis Ostholstein

Eutin. Im Rahmen der Sitzung der Gemeindevertretung der Gemeinde Altenkrempe am 01.12.2022 hat Kreispräsident Harald Werner stellvertretend für Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack die Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel des Landes Schleswig-Holstein an Herrn Hans-Peter Zink verliehen.

Die Freiherr-vom-Stein-Verdienstnadel wird jedes Jahr durch das schleswig-holsteinische Innenministerium an Bürgerinnen und Bürger verliehen, die sich in besonderer Weise in der Kommunalpolitik verdient gemacht haben. Da Herr Zink leider an der Verleihungsfeier des Landes am 18.11.2022 im Kreishaus in Eutin nicht teilnehmen konnte, wurde die Verdienstnadel durch den Kreis Ostholstein an den zu Ehrenden übergeben. Werner freute sich, die Ehrung in der Gemeindevertretersitzung der Gemeinde Altenkrempe und damit an dem Ort vornehmen zu können, an dem Zink seine vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten überwiegend ausgeübt hat. Werner betonte dabei die außerordentlich große Bedeutung des kommunalpolitischen Ehrenamtes.

Laudatio des Landes:

Herr Hans-Peter Zink
Amtsvorsteher, Bürgermeister, Gemeindevertreter

Herr Hans-Peter Zink ist seit nunmehr über 28 Jahren für die Gemeinde Altenkrempe - davon seit 12 Jahren als ehrenamtlicher Bürgermeister – und seit 19 Jahren für die Ämter Neustadt-Land und das hierauf nachfolgende Amt Ostholstein-Mitte - davon seit 9 Jahren als ehrenamtlicher Amtsvorsteher - und den Zweckverband Ostholstein in verschiedenen Funktionen kommunalpolitisch aktiv.

Herr Zink setzt sich in seinen verschiedenen Funktionen mit größtem persönlichen Engagement und immer unter Mitnahme und Beteiligung der im Weiteren Betroffenen ein. Nicht zuletzt auf diese herausragende Eigenschaft ist zurückzuführen, dass er bislang vier Mal einstimmig zum Bürgermeister und bereits zwei Mal - ebenfalls einstimmig - zum Amtsvorsteher des Amtes Ostholstein-Mitte gewählt worden ist. Er übernahm das Amt des Amtsvorstehers in einer – durch Doppik-Umstellung und Abwahl des bis dahin Leitenden Verwaltungsbeamten bedingten – sehr schwierigen Zeit und führte es mit großem persönlichen Einsatz und der Bereitschaft, sich bis ins Detail den unterschiedlichen Aufgabenfeldern zuzuwenden auch aus dieser Krise heraus, was schon an den weit über 90% einstimmigen Beschlüssen dieses Gremiums seit seiner Amtsübernahme abzulesen ist.

In seine Zeit als Bürgermeister fallen für die Gemeinde so bedeutsame Ereignisse, wie

  • die Ansiedlung des von der Stahlbergstiftung getragenen Kulturgutes Hasselburg, welches die Bekanntheit der Gemeinde u.a. durch Veranstaltungen im Rahmen des Schleswig-Holsteinischen Musikfestivals mit Weltstars wie Lang Lang und Leonard Bernstein weit über die Grenzen Ostholstein hinaus befördert hat. Herrn Zink gelang es, die hierfür 2010/2011 erforderlichen Bauleitplanverfahren in einer Rekordzeit von weniger als einem Jahr erfolgreich zum Abschluss zu bringen, was maßgeblich für die erfolgreiche Projektumsetzung war; 
  • die Errichtung und der Betrieb von Windkraftanlagen in der ansonsten recht strukturschwachen Gemeinde und hier besonders der in diesem Kontext seinerseits ausverhandelte Sponsoringvertrag mit der Betreiberfirma, in dessen Folge soziale Vereine und Verbände in Abstimmung mit der Gemeinde mit mehr als € 30 Tsd. p.a. unterstützt werden, was die Haushaltslage der Gemeinde durch eine erhebliche Reduzierung ihrer freiwilligen Leistungen maßgeblich entlastete
  • sowie der Erhalt und der Ausbau der Kindertagesstätte um eine volle weitere Gruppe, in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Träger der Einrichtung, der evangelischen Kirchengemeinde.

Weiterhin ist Herr Zink ein eloquenter, verlässlicher und in jeder Hinsicht umsichtiger und akzeptierter (Ansprech-)Partner für die Feuerwehren der Gemeinde, der stets offene Ohren für das Gewünschte aber auch gute Argumentationen für das Machbare bereithält und so die volle Akzeptanz dieser wichtigen Einrichtung genießt.

Aktuell – und auch schon seit einigen Jahren – setzt sich Herr Zink mit einem übergroßen Zeiteinsatz für die Wahrnehmung der Interessen seiner Gemeinde und ihrer Bürgerinnen und Bürger im Zusammenhang mit der Schienenanbindung zur Festen Fehmarnbeltquerung und dem künftigen Trassenverlauf der geplanten 380 KV-Leitung ein. In zähen Verhandlungen mit Vertretern der DB und TenneT versucht er, die optimalen Lösungen herbeizuführen und hat hierbei bereits erste Etappenerfolge zu verbuchen.

Herr Zink ist ein “24/7-Bürgermeister“, der auch genau so von den Einwohnerinnen und Einwohnern seiner Gemeinde wahrgenommen wird. Dieses Engagement, diese Offenheit für die Probleme und Sorgen seiner Bürgerinnen und Bürger, diese Hingabe in und an das Ehrenamt machen ihn aus und so vergeht - wohl sehr zum Leidwesen seiner dies alles dankenswerter Weise mittragenden Gattin Brigitte - kaum ein Wochenende, an dem sein Telefon mal nicht klingelt und Rat und Tat von ihm erbeten wird. Selbst der Pastor der Gemeinde bat anlässlich der kürzlich stattfindenden Taufe seiner Enkelin, den Bürgermeister und nicht Herrn Zink auf die Kanzel, um ein paar Worte an die Anwesenden zu richten!